GALK-Straßenbaumliste

Die GALK – Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz – ist ein Zusammenschluss der kommunalen Grünflächenverwaltungen, die den Deutschen Städtetag (DST) über die Fachkommission Stadtgrün in seinen Aufgaben unterstützt. Seit 1976 untstützt sie mit der sog. GALK-Straßenbaumliste Kommunen und Planungsbüros bei der Auswahl von Bäumen für Straßen und Plätzen. Die Sorten und deren Bewertungen werden regelmäßig mit dem BdB diskutiert und in der Fachpresse veröffentlicht.

Ausführliche Baumbeschreibungen, regionale Erfahrungen und eine Vielzahl von Fotos machen die Online-Straßenbaumliste zu einem umfassende Planungsinstrument. Mehr als 60 zusätzliche Details werden optional für jeden Baum der Liste vorgehalten. Für jede Art und Sorte werden die unterschiedlichen Vermehrungsarten vorgestellt und deren Eignung als zusätzliche Entscheidungshilfe für Planung und Beschaffung bewertet.

Wesentliche Ziele sind:

  • die Fülle der Erkenntnisse, Erfahrungen und wissenschaftlichen Daten über Wachstum, Resistenz, Größe und Verwendbarkeit von Bäumen in Stadt- und Siedlungsräumen, vorwiegend in Straßen, in eine überschaubare Form zu bringen,
  • die sich ändernden Rahmenbedingungen durch Klimaänderungen und deren Folgen dabei in notwendigem Maße zu berücksichtigen,
  • die Bereitstellung von Baumarten und Baumsorten in ausreichender Zahl und Qualität durch Baumschulen sichern helfen, um damit die fachlich richtige Verwendung der Baumarten zu fördern.
© Michael Gaida/pixabay.com

Im Jahr 2021 neu aufgenommen wurde die Information „Bienenweide“ für solche Bäume, die interessant für die Nahrungssuche von Bienen, Hummeln und weiteren Insekten sind. In Zeiten zunehmenden Insektensterbens leisten Straßenbäume einen wichtigen Beitrag, Nahrungsangebote für Nektar- und Pollen suchende Insekten zu bieten. Aus diesem Grunde wurde die GALK-Straßenbaumliste um entsprechende Hinweise erweitert. Insgesamt 134 der in der Liste enthaltenen Baumarten und -sorten ermöglichen, nach gegenwärtigen gesicherten Kenntnissen, unseren Insekten zusätzliche Nahrungsangebote. Der Begriff ‚Bienenweide‘ gilt deshalb gleichermaßen für Zucht- und Wildbienen, für Hummeln und weitere auf Nektar und Pollen angewiesene Insekten.

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