Zehn Auszeichnungen für klimaangepasste Schulhöfe in NRW

Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) helfen Schulen mit dem Projekt „Coole Schulhöfe für Nordrhein-Westfalen“, klimafit zu werden. Am 29. September fand die Abschlussveranstaltung des Projektes „Coole Schulhöfe für Nordrhein-Westfalen“ am Humboldtgymnasium in Solingen statt. Mit finanzieller Förderung des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen und der Begleitung durch die Deutschen Umwelthilfe (DUH) konnten in den vergangenen Monaten zehn Schulen in Nordrhein-Westfalen ihre Außengelände naturnah und klimafit gestalten.

© Markus Distelrath/Pixabay.com

Die für ihre „coolen Schulhöfe“ ausgezeichneten Schulen:

  • Aldegrever-Gymnasium Soest
  • Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück
  • Gemeinschaftsgrundschule Alsdorf-Ofden
  • Gesamtschule Lohmar
  • Gymnasium Lohmar
  • Humboldtgymnasium Solingen
  • Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld
  • Kreisgymnasium Heinsberg
  • Mosaikschule Ennigerloh
  • Städtisches Mataré-Gymnasium Meerbusch

In den Schulen wurden konkrete und praktische Maßnahmen zur Klimaanpassung direkt auf dem Schulhof umgesetzt. Die DUH hat die Schulen mit Workshops, fachlichem Input sowie Beratungs- und Vernetzungsangeboten begleitet. Einige Beispiele sind:

  • Humboldtgymnasium Solingen: Eine Brachfläche von 1.200 m² wurde zu einem biodiversen Schulgarten mit Streuobstwiese, grünem Klassenzimmer und verschiedenen Lebensraumstrukturen wie zum Beispiel einer Trockenmauer und Benjeshecke umgestaltet. Bestehende Pflanzenmonokulturen wurden durch insektenfreundliche Sträucher und Pflanzen ersetzt und eine insektenfreundliche Bestandsblühfläche mit Nisthilfen wurde geschaffen.
  • Gemeinschaftsgrundschule Alsdorf-Ofden: Durch die Nach- und Neupflanzung von Bäumen als Schattenspender, dem Anlegen einer Wildblumenwiese, sowie der Entsiegelung von Teilflächen des Geländes, kann sich Regenwasser nun nicht mehr auf dem Schulhof stauen und versickert in den Boden.
  • Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück: Auf der Hauptschulhoffläche wurde ein großflächiger Austausch des bisherigen dichten Bodenbelages vorgenommen und durch versickerungsfähiges Pflaster ersetzt. An den nun entsiegelten Stellen wurden Hügel aufgeschüttet und insektenfreundlich begrünt.

Hintergrund des Projekts

Die Umsetzung der Maßnahmen hat das Umweltministerium über das Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ gefördert. Dieses hat ein Volumen von 12,5 Millionen Euro und umfasst die Bausteine „Städte und Hitze“ (Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung und „coole“ öffentliche Räume) sowie „Klimaresiliente Schulen: Coole Schulhöfe“. Gefördert werden hierüber vielfältige Maßnahmen zur Klimaanpassung in rund 110 Kommunen, darunter die Umgestaltung von Schulhöfen in 21 Kommunen.

Auch über das Programm „Klimaresilienz auf kommunaler und regionaler Ebene“ mit einem Volumen von rund zehn Millionen Euro aus dem EU-Programm zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie (REACT-EU) wurden investive Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz auf kommunaler Ebene gefördert.

Zur Pressemitteilung des Umweltministeriums NRW